Als langjährige Schildkrötenliebhaber und Züchter im Niederbayerischen Deggendorf möchten wir Ihnen einen kurzen Einblick über die Haltung und Aufzucht unserer Schildkröten geben.
Seit 1990 sind wir im Besitz von Schildkröten und im Laufe der Jahre ist unser Bestand durch Nachzuchten ständig gewachsen. Obwohl wir am Anfang hauptsächlich ausgewachsene Exemplare hatten, haben wir schnell festgestellt, dass gerade die Entwicklung der Schildkröten vom Ei zur erwachsenen Schildkröte faszinierend ist.
Wir halten unsere Schildkröten auf einer Gesamtfläche von weit über 100 m², wobei diese Fläche auf fünf einzelne Gehege getrennt ist. Durch diese Trennung sind wir in der Lage, die unterschiedlichen artverwandten Tiere voneinander zu trennen.
Unsere Schildkröten werden in der Freilandhaltung in eigens dafür gebauten Häusern mit vielen Pluspunkten für die Tiere gehalten.
Im Sommer 2018 gab es aufgrund des heißen Sommers eine kleine Überraschung: 3 kleine Schildkröten (2 THB und 1 THH) sind bei uns erstmals im Freien geschlüpft und wohlauf.
Die größte Überraschung war jedoch Anfang April 2019 als wir im Freigehege einen kleinen Schlüpfling fanden, der letztes Jahr im Freien geschlüpft sein muss und den Winter im Freien überwinterte. Auch diese kleine THB ist wohlauf.
Unsere Tiere können durch temperierte und gesteuerte Häuser das ganze Jahr im Freigehege verbringen.
Insgesamt besitzen wir 5 einzelne Gehege, so dass die unterschiedlich artverwandte Tiere voneinander getrennt werden können.
Testudo hermanni hermanni, Testudo hermanni boettgerie und marginata, Testudo graeca ibera und Testudo hersfieldii.
Viele Jungtiere sind bei uns verfügbar und freuen sich auf ein liebevolles Zuhause.
Seit Winter 2015 halten wir unsere Schildkröten das ganze Jahr über auf über 100 m² Freilandfläche.
Dafür wurden isolierte Häuser errichtet, um die Tiere auch bei Minustemperaturen im Freigehege zu schützen. Dadurch können sie ihren natürlichen Winterschlaf halten. Die Häuser sind isoliert und besitzen doppelwandige Plexiglasscheiben als Deckel, die für schnelle Erwärmung sorgen. Bei Bedarf kann im Sommer die Abdeckung geöffnet werden.
Die Schildkröten verbringen den Tag im Schatten und ziehen sich abends in die Häuser zurück.
Als Futter erhalten unsere Schildkröten ein großes Angebot an verschiedenen Gräsern und Kräutern. Auf keinen Fall bekommen sie Hunde- oder Katzenfutter.
Das Gehege ist in 5 Teile aufgeteilt. Im linken Bereich befinden sich die Testudo hermanni hermanni, im mittleren größten Gehege die Testudo hermanni boettgerie und marginata, davon im linken vorderen Eck die Jungtiere. Im rechten Gehege befinden sich unsere Testudo graeca ibera und Testudo hersfieldii.
Neben den Landschildkrötengehegen befindet sich ein Teich mit Koi-Karpfen und einige Wasserschildkröten.
Zusätzlich sind die Häuser mit einer vollautomatischen Temperaturreglung ausgestattet, d.h. im Winter wird individuell über ein Heizband leicht geheizt und im Sommer verhindert eine vollautomatische Temperaturregelung eine Überhitzung in den Häusern.
Somit können wir unsere Tiere das komplette Jahr im Freigehege halten und ihnen jederzeit vollautomatisch eine frostsichere und passende Temperatur bieten.
Bei Fragen hierzu kann ich Sie gerne unterstützen.
Um unseren Tieren einen optimalen Eierablegeplatz zur Verfügung zu stellen, haben wir in unseren Gehegen einen kleinen Hügel, bestehend aus einer Mischung aus Sand und Humus, geschaffen. Dadurch ist er relativ weich und erschwert so den Schildkröten die Eiablage nicht unnötig.
Nach der Eiablage werden die Eier in unseren neuen Inkubationskasten von Bruja gelegt. Dieser ist mit einem Temperaturfühler ausgestattet und rundum mit dicken Styroporplatten isoliert, um eine konstante Temperatur zu gewährleisten.
Bei einer Temperatur von 31 bis 32,5 °C ist es sehr wahrscheinlich, dass es sich um weibliche Tiere handelt. Eine Garantie dafür kann Ihnen keiner geben, jedoch brüten die meisten Züchter bei dieser Temperatur die Eier aus.
Bei ein paar Aufzuchten ist noch deutlich die Falte zu sehen, wo die Tiere im Ei von hinten nach vorne zusammen gelegt sind. Diese Falte ist jedoch nach ein paar Tagen komplett verschwunden.
Nach dem Schlüpfen werden die Jungtiere in einem Terrarium über den Winter durchgefüttert, bevor sie im Frühsommer in das Freigehege kommen.
An heißen Sommertagen geben wir unsere Jungtiere bereits einen Tag nach dem Schlüpfen ins Freigehege, damit sie von Anfang an ganz natürlich aufwachsen.
Hier finden Sie die ausführliche und bebilderte Anleitung zum Bau eines Schilkrötenhauses.
Lesen Sie nach, wie man ein gutes Schildkröten-Holzhaus baut.
Die Anleitung ist für ein isoliertes Haus gedacht, dass rundum mit Styropor verkleidet ist, um auch bei kälteren Jahreszeiten den Tieren ein angenehmes Klima zu ermöglichen.
Noch Fragen zu Jungtieren oder zur Aufzucht?
Schreiben Sie mir eine Mail und ich beantworte Ihre Fragen gerne.
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